Parallelslalom

Aufgrund des kurzfristigen Schneefalls wurde der Parallelslalom in dieser Saison im Skilift Schilt durchgeführt. Auf einem von Stefan Landolt ausgeflaggten Kurs boten sich 32 Teilnehmer ein wahres Spektakel. Das Los versprach einen spannenden Wettkampf, nicht auch zuletzt aufgrund der Bonifikation von 01.00 Sekunden pro Lauf der JOler/Innen.

 

Bereits im 1/16-Final trafen zwei Geheimfavoriten, Ralph Kummer und der sich in Bestform befindende Beda Landolt, aufeinander. Ebenfalls mit Spannung wurde das Duell zwischen Favorit Sämi Grob und dem aufstrebenden Sunny Gehrig erwartet.

 

Unter der Leitung von Stefan Landolt, Ruedi Kummer und Sigi Landolt wurde der Parallelslalom um 13.00 Uhr gestartet.

 

Keine grossen Überraschungen in Runde 1

 

Sämtliche favorisierten Rennläufer konnten sich jeweils durchsetzen. Bei der Begegnung Ralph Kummer gegen Beda Landolt konnte kein Favorit ausgemacht werden. Umso grösser war die Spannung vor dem Start. Kummer liess sich im ersten Lauf einen kleinen Vorsprung notieren, im zweiten Lauf unterlief ihm aber ein schwerwiegender Fehler, welcher Beda gnadenlos auszunutzen wusste.

 

1/8-Finals

 

 

Philipp Küng fordert Franco Landolt

Küngs Formkurve zeigt klar nach oben, hat er sich doch in den vergangenen Rennen stets gesteigert. Landolt war gewarnt, Taktik gibt es keine, nur der Angriff zählt. Landolt schwang die Skier 00.35 Sekunden vor Küng über die Ziellinie und setzte diesen somit mächtig unter Druck. In Lauf Nr. 2 waren beide lange gleichauf, jedoch zeigte Küng kurz vor dem Ziel Nerven und schied aus.

 

Zoe Stocker mit Exploit

Stockers Gegnerin in Runde 2 hiess Carla Frefel. Im ersten Durchgang legte Stocker einen Traumlauf hin und konnte sich 35 Hundertstel gutschreiben lassen. In zweiten Durchgang vermochte Stocker ihren Vorsprung zu verwalten, Sie liess Frefel noch etwas aufholen, doch Stocker qualifizierte sich mit einer Starken Leistung für die 1/4-Finals.

 

Beda Landolt bläst zum Angriff gegen Simon Hefti

Nach dem Sieg über Kummer strotzte Landolt vor Selbstvertrauen. Doch mit Hefti hatte er einen grossen Stein in den Weg gelegt bekommen. Hefti ist bekannt für seinen risikoreichen Fahrstil, welcher ihn schon einige Male eine Topplatzierung kostete, jedoch auch blitzschnelle Läufe ermöglichte. Landolt setzte Hefti im 1. Durchgang dermassen unter Druck, dass Hefti die letzte Kurve nicht mehr fertig schwang, Resultat: Lichtschranke auf Flugreise, Rennunterbruch, Hefti out und Beda im Viertelfinale.

 

1/4-Finals

 

Layla Berger gegen Sämi Grob

Nach Noel Gehrig und Luke Schindler solle nun Sämi Grob ausgeschaltet werden, so der Gedankengang Bergers. Doch Grob hatte da natürlich etwas dagegen.

In Lauf 1 zeigte Berger, das sie voll bei den Leuten ist. So liess sie Grob das Nachsehen in Lauf eins. Doch in Lauf 2 setzte Grob alles auf eine Karte und konnte Berger entscheidend überholen.

 

Luca Hämmerli gegen Levin Berger

Der Vorjahresvierte wollte auch in diesem Jahr wieder um die Medaillen mitfahren, jedoch führte dieser Weg nur über Berger. Dieser hatte sich stehts souverän durchgesetzt. In Lauf 1 zeigte Hämmerli, dass es kein leichtes Spiel wird mit ihm. 
00.34 Sekunden Vorsprung nahm Hämmerli in Lauf 2. Berger an diesem Tag erstmals stark gefordert. In Lauf 2 machte Levin den Rückstatt weg und fuhr in den Halbfinal.

 

Halbfinals

In der Runde der letzten vier fanden sich Beda Landolt, Levin Berger, Sämi Grob und Franco Landolt wieder. Levin Berger bat Beda Landolt zum Duell. Mit Franco Landolt und Sämi Grob standen sich zwei Topfavoriten gegenüber.

Nach einem Rückstand im 1. Lauf brachte Beda Landolt die Wende im Duell gegen Berger und zog in den Final ein.

0.49 Sekunden, dies der Vorsprung von Franco Landolt nach Durchgang 1 gegen Sämi Grob. Im zweiten Lauf versuchte Grob alles, fuhr am Limit, Landolt jedoch konnte den Vorsprung ins Ziel retten und zog wie im vergangenen Jahr ins Finale ein.

 

Bronce Medal Run

Levin Berger und Sämi Grob waren beide heiss auf die Medaille. Dieses Duell versprach viel Spannung. Im ersten Lauf durfte sich Grob 27 Hundertstel gutschreiben lassen, Berger wollte wieder die Aufholjagd starten. Gesagt, getan, Grob versuchte wohl zu sehr, den Vorsprung ins Ziel zu retten, dies misslang. Berger überholte ihn und fuhr zu Bronze.

 

Gold Medal Run

Beda Landolt gegen Franco Landolt. Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden in einem Parallelslalom fuhr Beda noch im Pflugschwung durch die Tore, dies soll die sackstarke Entwicklung Bedas hervorheben. In Lauf 1 setzte sich Franco klar durch, 0.93 Sekunden Vorsprung für den letzten Lauf des Tages. Dort versuchte Beda alles, konnte jedoch nur 30 Hundertstel gutmachen und somit holte sich Franco Landolt den Tagessieg.

 

Vielen Dank an alle Helfer und Teilnehmer, nur durch sie wurde dieser Anlass einmal mehr zu einem grossartigen Ereignis.